117 ausländische Unternehmen bereichern den Wirtschaftsraum Zürich mit Arbeitsplätzen, Innovationskraft und Steuereinnahmen (FOTO)

117 ausländische Unternehmen bereichern den Wirtschaftsraum Zürich mit Arbeitsplätzen, Innovationskraft und Steuereinnahmen (FOTO)Zürich (ots) –

Die Standortmarketing-Organisation Greater Zurich Area AG (GZA)
und ihre kantonalen und städtischen Partner siedelten im Jahr 2018
gemeinsam 117 ausländische Firmen im Wirtschaftsraum Zürich an. Die
angesiedelten Unternehmen planen, in den nächsten fünf Jahren rund
1’300 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Der Schweizer Länderchef des
Spatial-Computing-Pioniers Magic Leap erläuterte an einer
Pressekonferenz, warum sich das Technologieunternehmen für den Aufbau
eines F&E-Kompetenzzentrums in Zürich entschieden hat.

Die Zahl der Ansiedlungen ausländischer Unternehmen in der Greater
Zurich Area erhöhte sich von 104* im Jahr 2017 auf 117. Letztmals
wurden 2006 mehr Firmen angesiedelt. Die Zahl neu geschaffener
Arbeitsplätze liegt mit 452 deutlich unter dem Vorjahr (903*),
welches sich durch ein grosses Bauprojekt mit einer
überdurchschnittlich hohen Stellenzahl charakterisierte. Die neu
angesiedelten Unternehmen planen, in den nächsten fünf Jahren 1’313
neue Stellen zu schaffen.

Die fokussierte, aktive Marktbearbeitung bleibt ein wesentlicher
Erfolgsfaktor. Die Mehrheit der angesiedelten Unternehmen stammt aus
Branchen und Technologien mit hoher Innovationskraft und
Wertschöpfung. Spitzenreiter sind dabei Informations- und
Kommunikationstechnologien (41), gefolgt von Life Sciences (25, davon
17 Biotechnologie/Pharma und 8 Medizinaltechnik),
Finanzdienstleistungen (15) und Maschinenindustrie (11). Mit Abstand
am meisten Unternehmen kommen aus den führenden Metropolitanregionen
der USA (34), gefolgt von den Metropolen in Deutschland (21), China
(15), Russland (8), Grossbritannien (7) und Korea (4).

Mehrwert durch Innovationskraft, Arbeitsplätze und Steuern

Sonja Wollkopf Walt, Geschäftsführerin der Greater Zurich Area AG,
zeigt sich mit dem Jahresergebnis zufrieden: «Die Ansiedlung von 117
Unternehmen aus dem Ausland erfüllt uns mit grosser Freude. Sie
schaffen nachhaltig Mehrwert in Form von Innovationskraft und
Arbeitsplätzen und tragen so zur Prosperität unseres Wirtschaftsraums
bei.» Das gute Ergebnis bestätige zudem die GZA-Strategie,
technologieorientierte Unternehmen aus ausgewählten
Metropolitanregionen mit den für sie relevanten Akteuren der in der
Greater Zurich Area vorhandenen Technologie-Ökosysteme zu vernetzen,
so Wollkopf Walt.

Dass das Standortmarketing Mehrwert für den Wirtschaftsraum Zürich
schafft, bestätigte jüngst ein Bericht des Beratungsunternehmens EY,
der den Ansiedlungserfolg der GZA von 2009-2017 analysierte. Neben
dem substanziellen Beitrag in Form von neuen Arbeitsplätzen und
zusätzlichen Steuereinnahmen wirken sich die Ansiedlungen positiv auf
die technologische Entwicklung und die Internationalität des
Standorts und damit auf seine Wettbewerbsfähigkeit aus, so EY.
(Bericht herunterladen: greaterzuricharea.com/de/EY-Bericht)

US-Pionier für Spatial Computing setzt auf Talentpool im
Wirtschaftsraum Zürich

Als Beispiel einer erfolgreichen Ansiedlung wurde an einer
Medienkonferenz der GZA das Unternehmen Magic Leap mit Hauptsitz in
Florida vorgestellt. Der Pionier von Lösungen im Bereich Spatial
Computing (auch Augmented oder Mixed Reality genannt) übernahm 2017
das ETH-Spin-off Dacuda. «Für Magic Leap war von Anfang an klar, den
Standort Zürich zum zentralen Forschungs- und Entwicklungsstandort
für maschinelles Sehen und Lernen auszubauen», erklärte
Dacuda-Gründer Alexander Ilic, der heute als Länderchef Magic Leaps
Schweizer Standorte in Zürich und Lausanne leitet. Nach der
Lancierung von Magic Leaps erstem Produkt, der Magic Leap One, als
Entwicklerversion in den USA im vergangenen Jahr wolle das
Unternehmen nun vermehrt auch im herausragenden Ökosystem der Greater
Zurich Area aktiv werden. Magic Leap hat bereits erste
Partnerschaften in Europa aufgebaut und arbeitet daran, die Brille
nach Europa zu bringen.

Die technologische Grundlage für Spatial Computing und viele
andere zukunftsträchtige Anwendungen ist das maschinelle Sehen oder
Computer Vision. «In diesem Bereich gehört die Greater Zurich Area
neben anderen globalen Zentren wie dem Silicon Valley zu den weltweit
führenden Zentren», betonte Ilic. Die Kombination aus verfügbaren
Top-Talenten, enger Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie und
hoher Lebensqualität sei in Europa einzigartig.

Verbesserungspotenzial ortete Ilic bei einer noch engeren
Vernetzung des Ökosystems, besonders von Seiten etablierter
Industrieunternehmen. Er ist davon überzeugt, dass Spatial Computing
Unternehmen, die in die digitale Transformation investieren, einen
Wettbewerbsvorteil verschafft, und die Gesellschaft noch mehr
verändern wird, als es bisher Smartphones getan haben.

*Abweichungen im Vergleich zum Jahresbericht 2017 aufgrund von
Nachmeldungen angesiedelter Unternehmen. – Alle Zahlen noch ohne
Kanton Tessin, welcher per 1. Januar 2019 der GZA-Stiftung beitrat.

Kontakt:
Reto Sidler, Leiter Kommunikation und Marketing
Greater Zurich Area AG (GZA)
Tel.: 044 254 59 07
reto.sidler@greaterzuricharea.com
www.greaterzuricharea.comhttps://www.presseportal.ch/de/pm/100003851/100826326