Aus FL Metalltechnik wird werk14 / Medienmitteilung und Interview mit Thomas Germann, Geschäftsleiter (FOTO)

Aus FL Metalltechnik wird werk14 / Medienmitteilung und Interview mit Thomas Germann, Geschäftsleiter (FOTO)Grünen-Sumiswald (ots) –

Nach dem Abschluss der umfangreichen Umbau- und
Renovationsarbeiten an und in den Büro- und
Fabrikationsräumlichkeiten lanciert die Emmentaler Firma ihr neues
Corporate Design und ändert zum 25-jährigen Firmenjubiläum seinen
Namen von FL Metalltechnik zu werk14.

Aus FL Metalltechnik wird neu werk14. Mit diesem Namen trägt die
Eigentümerschaft und die Geschäftsleitung der Tatsache Rechnung, dass
sich das Unternehmen in den letzten 25 Jahren sehr erfolgreich
entwickelt hat und heute Leistungen erbringt, die weit über den
Begriff «Metalltechnik» hinausgehen. Dabei soll der Begriff «Werk»
die Schaffens- und Innovationskraft der innovativen Emmentaler
unterstreichen. «Wir sind ein Werk, das nicht nur Produkte,
Baugruppen und Komponenten produziert, sondern auch ein Unternehmen,
das Mehrwerte schafft. werk14 ist eine Referenz an unsere Herkunft
und ein Bekenntnis zum Standort Emmental und unserer Adresse an der
Fabrikstrasse 14», führt Geschäftsleiter Thomas Germann aus, der das
Unternehmen seit rund 24 Jahren operativ leitet.

Diese Änderung des Namens hat keinen Einfluss auf bestehende
Geschäftsbeziehungen, betont die das Unternehmen. werk14 übernimmt
alle Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten, die unter dem Namen FL
Metalltechnik vereinbart wurden.Sämtliche allgemeinen
Geschäftsbedingungen sowie Verkaufs-, Einkaufs-, Liefer-, oder
Qualitätsvereinbarungen blieben weiterhin gültig.

FL Metalltechnik auf dem Weg zu werk14

Interview mit Thomas Gemann, Geschäftsleiter

Thomas Germann, Sie feiern mit Ihrer erfolgreichen Firma das
25-jährige Bestehen des Unternehmens – warum wechseln Sie den Namen
von FL Metalltechnik auf werk14?

Der Name FL Metalltechnik beinhaltet den Begriff «Metall». Also
dasjenige Material, das wir am meisten verarbeiten. Aber eben bei
weitem nicht nur. Vor allem aber bringt der Name nicht die Werte zum
Ausdruck, die wir seit vielen Jahren leben. Das 25-jährige Bestehen
war nun der ideale Zeitpunkt, dies zu ändern und uns einen neuen
Namen zu schenken.

werk14 ist kurz und prägnant – sagt aber wenig aus. Ist das
gewollt?

Ja. Wir haben uns bewusst für einen Namen entschieden, der unsere
Schaffenskraft im Namen verankert und nicht vordergründig – wie
bisher – ein Material, welches verarbeitet wird. Ebenso wichtig war
uns, dass der Name werk14 eine Referenz an unsere Herkunft und ein
Bekenntnis zum Standort Emmental und unserer Adresse an der
Fabrikstrasse 14 ist. Dies als sichtbares Zeichen an unsere
Mitarbeitenden, die sich hier seit 25 Jahren mit viel Herzblut und
Engagement für unsere Kunden einsetzen.

Sie ergänzen die Marke mit dem Claim «mehr wert partner». Was
dürfen Ihre Kunden und Partner mit diesem Leistungsversprechen
erwarten?

Wir sind ein Werk, das nicht nur Produkte, Baugruppen und
Komponenten produziert, sondern auch ein Unternehmen, das Mehrwerte
schafft. Wir leben Wertschöpfungspartnerschaften mit unseren Kunden.
Und dieses konsequente Streben, die gesamte Prozesskette vom
Rohmaterial bis hin zum kundenfertigen Produkt zu optimieren, schafft
echten Mehrwert – für beide Partner. Wir sagen unseren Kunden immer,
dass «unser Engineering ihre Kosten senkt». An diesem
Leistungsversprechen lassen wir uns messen.

Wie haben Ihre Mitarbeitenden auf den Namenswechsel reagiert?

Zuerst – und das war für mich nicht überraschend – etwas erstaunt.
Der Name ist nicht ‘mainstream’ – und in gewisser Weise
erklärungsbedürftig. Das gefällt uns. Man fragt nach dem Wieso und
Weshalb und gibt uns damit die Möglichkeit unser Leistungsversprechen
zu erklären. Unsere Kunden haben sehr positiv darauf reagiert und
finden den Namen sehr passend und einzigartig.

Man hat den Eindruck, dass kein Stein auf dem anderen geblieben
ist – Sie haben fast ein Jahr lang renoviert, die Räumlichkeiten der
Produktion und der Verwaltung umgebaut, sogar die alte
Direktorenvilla abreissen lassen. Wollten Sie damit Zeichen setzen?

Ja, das wollten wir tatsächlich – für unsere Kunden, aber auch für
uns. Wir wollten unser Erscheinungsbild dem anpassen, was wir an
Werten seit vielen Jahren leben – und das stimmte schon länger nicht
mehr überein. Wir haben aber durchaus einige Steine aufeinander
gelassen. Uns war wichtig, erhaltenswertes aufzubereiten und
weiterzuverwenden. Und da wo dies nicht sinnvoll war, auf Neues zu
bauen. Dies hat zu einem authentischen und einzigartigen
Erscheinungsbild der neuen ‘alten’ Fabrik geführt. Und ich freue mich
täglich daran, das Gebäude über einen formal reduzierten
Sichtbeton-Eingang zu betreten – um sogleich auf einem Parkett aus
Altholz zu stehen. Diese Vielfältigkeit fasziniert mich, nicht nur
bei der Architektur.

Sie produzieren Einzelteile und Baugruppen für die Industrie,
Beschläge und Designleuchten – wie passt das alles zusammen?

Die Wurzeln des Unternehmens liegen in der Industrietechnik und in
den Fenster-Beschlägen. Es war immer unser Ziel, auch fertige
Produkte zu entwickeln und herzustellen. So haben wir uns vom reinen
Zulieferbetrieb zum Generalunternehmer entwickelt, der auch zusammen
mit Industriedesignern fertige Produkte entwirft. Diese
Zusammenarbeit hat uns schliesslich auch dazu gebracht, die
Leuchten-Manufaktur illuminartis zu gründen. Ergänzend können wir
interne Synergien nutzen und sind nicht nur von einem Geschäftsfeld
abhängig. Dies gibt uns Stabilität und bietet unseren Kunden den
Vorteil von breit abgestützter Fertigungskompetenz.

Wie bei vielen Unternehmen schreiben auch Sie sich «Innovation»
auf die Fahne. Was bedeutet Innovation für Sie?

Innovation hat nicht nur damit zu tun, ob man Hightech-Produkte
entwickelt und produziert. Viel mehr hat es für uns damit zu tun,
dass man bereit ist, über die eigenen Fertigungsmöglichkeiten hinaus
stets nach den für den Kunden besten Lösung zu suchen. Diese
Offenheit und Kompetenz haben wir über viele Jahre ausgebaut und ein
kompetitives Netzwerk mit Partnern aufgebaut, die unsere Leistungen
ergänzen. Wir bieten heute auch Produkte an, die mehrheitlich aus
Kunststoffen bestehen. Dies einfach deshalb, weil das Material für
spezifische Anwendungen geeigneter war. Auch das war ein Grund, den
Werkstoff ‘Metall’ nicht mehr einschränkend in unserem Namen zu
verwenden.

Sie sind bekennender Verfechter der Kaizen-Philosophie und
arbeiten seit vielen Jahren sowohl in der Produktion wie auch in der
Verwaltung mit dieser Methode. Wird das ständige Optimieren mit der
Zeit nicht ungemütlich, zur lästigen Pflicht?

Im Gegenteil! Auch nach über 15 Jahren Kaizen erkennen wir noch
grosses Verbesserungs-Potential und wie man dieses nutzen kann. Dies
motiviert uns immer wieder, das Level noch ein wenig höher zu setzen,
um noch besser zu werden. Zudem haben unsere Mitarbeitenden längst
erkannt, dass die Arbeit viel mehr Freude macht, wenn man gefordert
ist, unternehmerisch mitzudenken und vor allem mitzugestalten und zu
handeln – diese Freiheit, aber auch Verantwortung, wird sehr
geschätzt.

Nach wie vor lagern Schweizer Firmen Ihre Produktion ins Ausland
aus. Wäre es für Sie (und für Ihre Kunden) nicht viel attraktiver
bestimmte Teile im Ausland herstellen zu lassen?

Bei Massenprodukten kann das in gewissen Fällen Sinn machen oder
gar notwendig sein. Aber erwarten Sie nicht von mir, dass ich ein
Freund dieser Produktionsverlagerungen bin. Ich bin überzeugt, dass
dabei oft nicht die gesamten Prozesskosten beachtet werden und die
Aufwendungen für Umsetzung solcher Verlagerungen oft unterschätzt
werden. Und genau da setzt die Kaizen-Philosophie an. Wenn man
Prozesse unter die Lupe nimmt, stellt man fest, dass die direkten
Lohnkosten für wertschöpfende Prozesse oft nicht den bedeutendsten
Teil der Produktkosten ausmachen, sondern die nicht direkt
wertschöpfenden Prozesse. Und diese verlagert man oft nicht, sondern
baut sie an den ‘teuren’ Standorten sogar noch aus, um die
Fertigungsprozesse in den Tieflohnländern zu managen.

Sie feiern das Jubiläum mit einem Event an dem neben Kunden,
Lieferanten und Partnern auch die ganze Belegschaft eingeladen ist.
Was dürfen die Gäste an diesem Abend erwarten?

Wir freuen uns sehr, nach einer einjährigen Umbauzeit, der
Umfirmierung und dem Launch der neuen Marke werk14 sowie des CI’s ein
stimmungsvolles Fest zu feiern. Zusammen mit vielen Menschen, die uns
in den letzten 25 Jahren begleitet haben. Es wird ein unvergesslicher
Abend mit visuellen, musikalischen und kulinarischen Höhepunkten.
Persönlich freue ich mich ganz besonders auf das Konzert von Jaël
(Ex. Lunik-Sängerin). Ich bin sicher, dass sie mit Ihrer Stimme und
ihren Songs auch unsere Gäste verzaubern wird.

Kontakt:
Thomas Germann
+41 34 432 41 31
thomas.germann@werk14.chhttps://www.presseportal.ch/de/pm/100067929/100828726