auto-schweiz-GV: Forderung nach vernünftigem Mass für CO2-Regulierung (FOTO)Bern (ots) –
Im Rahmen der Generalversammlung von auto-schweiz hat Präsident
François Launaz die Politik im Bezug auf die künftige
CO2-Gesetzgebung für neue Fahrzeuge zur Vernunft gemahnt. Die
Unterstützung eines Referendums zum neuen CO2-Gesetz ab 2021 durch
auto-schweiz sei nicht mehr ausgeschlossen, wenn darin schier
unerreichbare Ziele vorgegeben würden. Gleichzeitig hat die
Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure die Unterstützung der
«Roadmap Elektromobilität» und das eigene «10/20»-Ziel zur Erhöhung
des Marktanteils von elektrisch angetriebenen Personenwagen
bekräftigt. Während des offiziellen Teils wählten die anwesenden
auto-schweiz-Mitglieder Marcel Guerry, Geschäftsführer der Emil Frey
Gruppe Schweiz, zu ihrem Vizepräsidenten. Morten Hannesbo, CEO der
AMAG Group AG, wurde ebenfalls für drei Jahre als Vizepräsident
bestätigt.
Die motorisierte Individualmobilität in der Schweiz bewegt sich
derzeit in einem politischen Spannungsfeld zwischen wirtschaftlicher
Unverzichtbarkeit und ökologischem Sündenbock. Das ist spätestens
seit den Diskussionen um die Totalrevision des CO2-Gesetzes klar
geworden, das derzeit im Parlament beraten wird. «Ich werde das
Gefühl nicht los, dass gut fünf Monate vor den eidgenössischen Wahlen
die ganze Politik verrücktspielt», so auto-schweiz-Präsident François
Launaz in seiner Rede vor den anwesenden Mitgliedern und Gästen im
BMW Group Brand Experience Center in Dielsdorf ZH. Die linksgrünen
Verbots- und Verteuerungsfantasien für die Auto-Mobilität sollten
nicht in den Himmel wachsen, denn «je nachdem, wie weit die Ideen der
Parlamentarier noch gehen, ist die Unterstützung eines Referendums
zum CO2-Gesetz durch auto-schweiz nicht mehr ausgeschlossen».
Gleichzeitig bekräftige der Präsident von auto-schweiz das
Engagement der Automobil-Importeure für eine weitere Absenkung des
CO2-Ausstosses und das Anfang 2018 gefasste «10/20»-Ziel. Doch für
dessen Erreichung brauche es den Support vieler Akteure, sei es aus
der Wirtschaft, der Politik oder der Verwaltung, so François Launaz:
«Nur mit vereinten Kräften ist ein weiteres Wachstum der alternativen
Antriebe realisierbar. Und nur so sind zehn Prozent Marktanteil von
Elektroautos und Plug-in-Hybrid am Neuwagenmarkt im kommenden Jahr zu
erreichen.» Auch deshalb habe auto-schweiz mit zahlreichen Akteuren
aus den unterschiedlichsten Bereichen die «Roadmap Elektromobilität»
unterschrieben, so François Launaz weiter: «Wir glauben, dass
gemeinsam mit vielen Partnern die CO2-Ziele besser und einfacher zu
schaffen sind, als im Alleingang.»
Welche Rolle wird der Verbrennungsmotor bei der Mobilität der
Zukunft spielen? Diese Frage beantwortete Gastreferent Professor
Konstantinos Boulouchos, Leiter des Schweizer Kompetenzzentrums für
effiziente Mobilität an der ETH Zürich, in seinem Vortrag. Auch der
Verbrennungsmotor könne in Zukunft mithilfe synthetischer Treibstoffe
klimaneutral betrieben werden und so im Mix mit batterieelektrischen
und wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen weiterhin unverzichtbar
bleiben, besonders im Langstreckenverkehr. Insgesamt stelle der Weg
zu einer «beinahe CO2-freien» Mobilität innerhalb von 30 bis 40
Jahren eine gigantische Herausforderung dar, hielt Professor
Boulouchos fest.
Während des offiziellen Teils der Generalversammlung hatten die
anwesenden Mitglieder unter anderem die Aufgabe, einen neuen
Vizepräsidenten für die Dauer von drei Jahren zu bestimmen. Die
unbestrittene und einstimmige Wahl fiel auf Marcel Guerry,
Geschäftsführer der Emil Frey Gruppe Schweiz, der dieses Amt während
seiner Zeit als CEO der Mercedes-Benz Schweiz AG schon einmal
ausgeübt hatte. Sein Vorgänger Philipp Rhomberg,
Geschäftsleitungsmitglied der Emil Frey Gruppe, wurde für seine
langjährige Vorstandstätigkeit verdankt. Ebenfalls einstimmig
bestätigten die auto-schweiz-Mitglieder Morten Hannesbo, CEO der AMAG
Group AG, als Vorstandsmitglied und Vizepräsident für weitere drei
Jahre. Gemeinsam mit Marc Langenbrinck, CEO der Mercedes-Benz Schweiz
AG, und Donato Bochicchio, Generaldirektor der Ford Motor Company
Switzerland, sowie Präsident François Launaz bilden sie ab nun den
fünfköpfigen Vorstand von auto-schweiz.
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