Schweizer befürworten höhere CO2-Steuer

Schweizer befürworten höhere CO2-SteuerLupfig (ots) –

83 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer halten die CO2-Abgabe
für unzureichend. Der Grund: Die aktuelle Lenkungsabgabe nehme die
Verursacher von Treibhausgasen zu wenig in die Pflicht. 67 Prozent
sprechen sich sogar dafür aus, eine zusätzliche CO2-Abgabe auf
Flugtickets einzuführen, um die Klimaziele zu erreichen. Das sind
Ergebnisse aus der Umfrage “Energie-Trendmonitor Schweiz 2019”. Dafür
wurden 1.000 Verbraucher in der Schweiz bevölkerungsrepräsentativ von
einem Marktforschungsinstitut im Auftrag von Stiebel Eltron befragt.

“Immer wenn fossile Energieträger wie Öl, Kohle und Gas eingesetzt
werden, entstehen klimaschädliche Emissionen, die wir uns wegen der
globalen Erwärmung nicht länger leisten sollten”, sagt Paul Stalder,
Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung des Haus- und
Systemtechnikherstellers STIEBEL ELTRON. “Der konsequente Umstieg auf
Technologien, die mit erneuerbaren Energien arbeiten, ist daher ein
wichtiger Schritt für mehr Umweltschutz. Besonders im Wärmebereich
sind klimafreundliche Systeme heute schon erfolgreich:
Wärmepumpentechnik nutzt Energie aus Luft, Wasser oder Erdreich und
kommt dabei ohne Kohlendioxidemissionen aus.”

Schweizer Haushalte setzen auf klimafreundliches Heizen

Knapp 60 Prozent der Schweizer wollen im eigenen Haushalt auf eine
klimafreundliche Heizungsanalage umsteigen, so ein weiteres Ergebnis
der Umfrage. Die Regierung fördert zwar den Einbau von Heizsystemen
mit erneuerbaren Energien sowie Massnahmen zur Wärmedämmung und
energetischen Sanierung. Laut dem Schweizer Bundesamt für Umwelt
(BAFU) wird die Schweiz ihr Klimaschutz-Ziel vermutlich dennoch
verfehlen: Bis 2020 sollen die Treibhausgase im Inland im Vergleich
zu 1990 um 20 Prozent gesenkt werden. Bisher wurde aber nur ein Minus
von rund 12 Prozent erreicht.

CO2-Verursacher in der Schweiz

Die grössten Verursacher von Treibhausgasen in der Schweiz sind
der Verkehr mit 32 Prozent (ohne Flugverkehr) und der Gebäudesektor
mit einem Anteil von 26 Prozent an den Gesamtemissionen. Das BAFU
verweist zudem darauf, dass die Schweiz nicht nur im Inland
Emissionen verursacht, sondern – durch den Import von Gütern – noch
höhere im Ausland. Dazu kommt eine grosse Abhängigkeit von
importierten fossilen Energien. Knapp 60 Prozent der befragten
Schweizer fordern, den Anteil importierter Energien zu senken und
beispielsweise die Einfuhr von Erdgas aus Russland oder Erdöl aus den
Emiraten zu reduzieren.

Der Handlungsdruck ist laut BAFU in der Schweiz besonders spürbar:
Aufgrund des Klimawandels ist die mittlere Jahrestemperatur seit
Messbeginn um 2 Grad Celsius gestiegen – gut doppelt so stark wie im
globalen Mittel.

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