Glace: kulinarisches Erbe der Schweiz wiederbelebt / 5 Jahre «Rubi’s ICE CREAMERY» in Olten (FOTO)

Glace: kulinarisches Erbe der Schweiz wiederbelebt / 5 Jahre «Rubi’s ICE CREAMERY» in Olten (FOTO)Olten (ots) –

Der Berner Oberländer Hans Peter Rubi ist eine Art Verkörperung
von Innovation: Nach ausgedehnten lebensmitteltechnischen und
gastgewerblichen Lehr- und Wanderjahren, die ihn bis nach Übersee und
Afrika führten, kehrte er nach Grindelwald zurück und übernahm den
elterlichen Betrieb, ein kleines Hotel.

Rubi begnügte sich aber nicht damit, das Haus auf Vordermann zu
bringen und auf die veränderten Touristenströme im 21. Jahrhundert
vorzubereiten: Weil es in der Schweiz für einfachere Hotelbetriebe
keine taugliche Hotelkategorie gab, gründete er in den 1990er Jahren
gleich eine neue Hotelgruppe, die als «Swiss Budget Hotels» gross
wurde.

/Nicht nur Schweizer Zuckerbäcker, sondern auch Glacemacher

Die Innovation von damals ist inzwischen Standard. Doch Rubi, der
Grindelwald und die Hotellerie bald hinter sich liess, hat ein neues
Innovationsfeld gefunden. Der gelernte Konditor entdeckte natürliches
Speiseeis, und zwar nicht nur als Marktlücke, sondern auch als
kulinarisches Erbe der Schweiz: Zur Tradition der Schweizer
Zuckerbäcker, die sich ab dem 15. Jahrhundert in europäischen Städten
Fuss fassten, gehörte nämlich auch das Speiseeis, ausschliesslich für
die gehobene Klientel.

Zuckerbäcker namentlich aus Südbünden und dem Tessin haben
einerseits in Italien eine wesentliche Rolle beim Begründen dessen
gespielt, was heute als «Gelateria» eine vermeintlich grosse
italienische Tradition ist. Andererseits war es mit Carlo Gatti ein
Tessiner, der im 19. Jahrhundert das Speiseeis nach England brachte
und in London sehr erfolgreich für das einfache Volk etablierte.

Hans Peter Rubi knüpft mit eigenem natürlichen Speiseeis in
kompromissloser Qualität an diese grosse Schweizer Tradition an:
Genau vor fünf Jahren, am 25. Juli 2014, eröffnete er in der
pittoresken Altstadt von Olten ein Ladengeschäft, das als
«GlaceGalerie» begann und jetzt als «Rubi’s ICE CREAMERY» inzwischen
weitum ein Begriff und auch für seine Hauslieferungen bekannt ist.

/Speiseeis: skandalöses Schweizer Lebensmittelrecht

Indes stösst sich Rubi daran, dass die Schweizer
Lebensmittelgesetzgebung beim Speiseeis Qualitätsansprüche vermissen
lässt: «Ich finde es skandalös, dass Speiseeis als Kategorie «Glace»
im Schweizer Lebensmittelrecht niedrigste Ansprüche stellt und so
fragwürdige Komponenten wie Palmfett bei der Produktion zulässt»,
klagt Rubi.

In «Rubi’s ICE CREAMERY» halte er sich derweil an die hohen
Standards der traditionellen, weitgehend vergessenen Schweizer
Glacemacher, erläutert Rubi: «Ich mache und deklariere nur Milcheis,
Rahmeis, Doppelrahmeis und Sorbets sowie das russische Vollrahmeis
Plombir und Vegane Sorten.»

Innovativ, wie Rubi ist, will er die Renaissance der Schweizer
Glacekunst aber nicht auf Olten beschränken: Sein qualitativ und
kommerziell durchdachtes Konzept bietet er im Rahmen eines
Franchise-Systems auch Innovatoren andernorts an. «Die Politik und
die Industrie mögen eine hochwertige Glacemanufaktur zwar nicht, aber
seine fachkundige Kundschaft umso mehr», argumentiert Rubi schlagend.

www.rubis.cool
Literatur:
Anne Cuneo: Der Eiskönig aus dem Bleniotal
Bilgerverlag, 2017, 326 Seiten
Lebensmittelverordung Art. 221.4 / Art. 226:
http://ots.ch/4VBe9j

Kontakt:
Hans Peter Rubi
Rubi’s ICE CREAMERY
Klosterplatz 3
4600 Olten

hp@rubis.cool
076 564 00 44https://www.presseportal.ch/de/pm/100068323/100830371

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