Mit der Übernahme von McOptic stärkt Visilab seine Position in der Schweiz: das Interview mit Daniel Mori, Präsident der Visilab-Gruppe

Mit der Übernahme von McOptic stärkt Visilab seine Position in der Schweiz: das Interview mit Daniel Mori, Präsident der Visilab-GruppeGenf (ots) –

Sie geben heute die Übernahme der Marke McOptic bekannt. Ist dies
ein opportunistisches Vorgehen?

Daniel Mori: Diese Akquisition ist Teil einer definierten
Strategie. Zur Erinnerung: 2018 startete die Visilab-Gruppe einen
Fünfjahres-Entwicklungsplan für den Zeitraum 2018-2023. Dieser
Fahrplan zielt darauf ab, den Herausforderungen des Handels und den
Erwartungen der Kunden gerecht zu werden.

Dieses neue Kapitel in der Geschichte der Gruppe spiegelt unsere
kommerziellen Ambitionen im Optiker-Markt wider, die darauf abzielen,
unsere führende Position im Schweizer Markt weiter zu stärken. Mit
vier Marken (Visilab, Kochoptik, +Vision, McOptic), 1’300
Mitarbeitenden, 163 Filialen und etwa 30% Marktanteil hat die
Visilab-Gruppe eine ideale kritische Grösse erreicht, um den
Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.

Warum McOptic?

Mit der Übernahme der Graffiti Holding AG und ihrer 62 McOptic
Verkaufsstellen am 31. Juli 2019 stärkt die Visilab-Gruppe ihre
führende Position im Schweizer Optiker-Markt. Die Visilab-Gruppe wird
von nun an einen Marktanteil von etwa 30% (+ 5%) haben, ihre Präsenz
in der Deutschschweiz verstärken und neu im Kanton Tessin vertreten
sein.

Wie lauten die Vertragsbedingungen und der Umsatz? Die Bedingungen
der Transaktion sind vertraulich. Der Umsatz wird im Konzernergebnis
2019 der Visilab-Gruppe ausgewiesen werden.

Wie sehen Sie die Integration des McOptic Filialnetzes in die
Visilab-Gruppe?

Da die Visilab-Gruppe bereits mehrere Marken umfasst, bleibt die
Marke McOptic erhalten und wird leicht als eigenständige Einheit
integriert. Es werden Synergien genutzt, insbesondere im Hinblick auf
die Unterstützungsfunktionen. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im
Schweizer Optiker-Markt wollen wir unser Know-how mit McOptic teilen,
insbesondere im Bereich Ausbildung und Marketing.

Was sind Ihre Ambitionen für McOptic?

Das aktuelle Modell wird angepasst, aber nicht grundlegend
verändert. In der Praxis muss McOptic zu seiner ursprünglichen
Positionierung im Segment “konkurrenzfähige Pauschalpreise”
zurückkehren. Langfristig planen wir die Eröffnung neuer
McOptic-Filialen, um unser Vertriebsnetzwerk zu vervollständigen. In
einigen Fällen werden wir wahrscheinlich eine Filiale an eine bessere
Lage in derselben Ortschaft verlegen müssen.

Sind Entlassungen geplant?

Es sind keine Entlassungen geplant. Die derzeit 336 Arbeitsplätze
werden erhalten bleiben. Im Gegenteil, wir planen, das bestehende
Filialnetz auszubauen und werden viele Ressourcen für Rekrutierung,
Ausbildung und Beschäftigung aufwenden.

Wie wollen Sie erreichen, dass +Vision und McOptic in derselben
Gruppe koexistieren?

Zunächst werden die Marken McOptic und +Vision nebeneinander
bestehen. Langfristig werden diese beiden Unternehmen jedoch unter
dem Namen McOptic fusionieren. Zum jetzigen Zeitpunkt wurde noch
keine Frist festgelegt. Details werden noch bekannt gegeben.

Mit dieser Übernahme halten Sie rund 30% des Schweizer
Optiker-Marktes. Wie sehen Sie diesen?

Visilab ist in der Schweiz in der Tat führend in einem sich rasch
verändernden Optiker-Markt und steht vor der Ankunft vieler
europäischer Akteure, insbesondere der “pure players”. Es ist also
ein Markt, der mit vielen verschiedenen Akteuren sehr kompetitiv
geworden ist. Mit Visilab (mittleres und oberes Preissegment),
Kochoptik (oberes Preissegment) und +Vision/McOptic (konkurrenzfähige
Pauschalpreise) deckt die Visilab-Gruppe nun alle Marktsegmente ab.

Der Konzern EssilorLuxottica hat am Mittwoch, 31. Juli,
angekündigt, die HAL-Gruppe, zu der GrandVision und damit die
Visilab-Gruppe gehören, zu übernehmen. Was ist Ihr Kommentar zu
diesem Thema?

EssilorLuxottica und HAL haben sich auf einen Kaufpreis für die
von HAL gehaltenen Anteile an GrandVision geeinigt. Sie haben somit
den Übernahmeprozess eingeleitet. Dieser Prozess muss nun von den
Wettbewerbsbehörden der betreffenden Länder validiert werden, was
zwischen 12 und 24 Monate dauern kann. Der Ausgang ist dabei nicht
bekannt.

Wie wird diese Übernahme Ihre Aktivitäten beeinflussen?

Diese Akquirierung wird keinerlei Einfluss auf die Visilab-Gruppe
haben. Tatsächlich geht es um den Erwerb von Anteilen von
GrandVision, nicht von Visilab. Die Governance-Regeln zwischen
GrandVision und Visilab sind völlig klar und unterliegen exakten
Vereinbarungen, die in keinem Fall in Frage gestellt werden können.

Da EssilorLuxottica ausserdem bereits ein wichtiger Partner von
Visilab ist, wird sich diese weitere Annäherung auf unsere
Aktivitäten sicherlich positiv auswirken. Wir können also sehr
optimistisch und positiv in die Zukunft von Visilab schauen. Wir sind
strukturell bestens darauf ausgerichtet, künftige Herausforderungen
zu meistern, und verfolgen ambitionierte Entwicklungsprojekte in der
Schweiz.

Bildmaterial HD, Interivew und Medienmitteilung finden Sie hier:
www.dropbox.com/sh/tsw1yh6sktbrxvu/AABOQWGDeVsN-STyMSwaxQGya?dl=0

Visilab-Gruppe

Die 1988 gegründete Schweizer Unternehmensgruppe Visilab ist der
führende Schweizer Optiker. Mit der Übernahme der Graffiti Holding AG
verfügt die Visilab-Gruppe nun über vier Marken (Visilab, Kochoptik,
+Vision und McOptic), 1’300 Mitarbeitende, 163 Verkaufsstellen und
etwa 30% des Schweizer Optiker-Marktes. Das Jahr 2018 stand im
Zeichen des 30-jährigen Bestehens von Visilab.

Kontakt:
Medienstelle
Michael Füglister
fuglister@cpc-pr.com
Mobile 078 839 07 62https://www.presseportal.ch/de/pm/100068422/100830694

Powered by WPeMatico