Briegmann bei Universal Inside 2019: Wir wollen, dass das gesamte Ökosystem Musikwirtschaft wächst

Briegmann bei Universal Inside 2019: Wir wollen, dass das gesamte Ökosystem Musikwirtschaft wächstBerlin (ots) –

Heute Mittag eröffnete Frank Briegmann, CEO & President UNIVERSAL
MUSIC Central Europe und Deutsche Grammophon, in der Berliner Verti
Music Hall die jährliche Tagung UNIVERSAL INSIDE. Neben den
Auftritten großer Stars und vielversprechender Newcomer werden
Presse, Partner und Branche über die anstehenden Highlights von
Deutschlands erfolgreichstem Musikunternehmen informiert.

Beherrschendes Thema in Frank Briegmanns Keynote war in diesem
Jahr das Wachstum – der Märkte, des Unternehmens, der
Entwicklungspotenziale.

Nachdem der Weltmarkt mit +9,7 Prozent im vergangenen Jahr gut
vorgelegt hatte, verzeichnete der deutsche Musikmarkt im ersten
Halbjahr 2019 ein Plus von 8,4 Prozent. Das Streaming hatte in den
ersten sechs Monaten des Jahres einen Umsatzanteil von 56,4 Prozent
und damit fast genau doppelt so viel wie etwa die CD mit 28,2
Prozent. “Das Streaming ist und bleibt damit Wachstumsmotor Nummer
eins”, sagte Frank Briegmann.

Universal Music Künstler waren im Streaming auch in diesem Jahr
wieder besonders erfolgreich und konnten in den ersten acht Monaten
19,5 Mrd. Streams für sich verbuchen. Ein Plus von 42 Prozent. Dazu
beigetragen haben Künstler wie z.B. Capital Bra mit seinem
Nummer-Eins-Alltime-Rekord, Juju feat. Henning May mit dem
meistgestreamten Song einer Künstlerin aller Zeiten (“Vermissen”),
Shawn Mendes, der sechs Wochen an der Spitze der Charts stand, und
Billie Eilish, die einen neuen Newcomer-Rekord aufstellte.

Auch im Segment der physischen Tonträger sind Universal Music und
seine Künstler auf der Erfolgsstraße. Rammstein verkauften von ihrem
aktuellen Studioalbum in nur drei Monaten rund dreiviertel der Menge,
die das Vorgängeralbum nach zehn Jahren erreicht hat. Herbert
Grönemeyer, der auf der letzten UNIVERSAL INSIDE Tagung sein neues
Album “Tumult” vorgestellt hatte, hat damit inzwischen 3-fach Gold
erreicht. Durch zahlreiche erfolgreiche Aktionen ist das
Kataloggeschäft bei den Handelspartnern um durchschnittlich 60
Prozent gewachsen. Besonders deutlich kontrastieren die Erfolge im
Vergleich zum Gesamtmarkttrend. Frank Briegmann stellte nicht ohne
Stolz fest: “Während der Markt für physische Produkte um 11%
nachgegeben hat, konnten wir als Universal Music sogar um +2,7%
wachsen – gegen den Trend und alle externen Erwartungen.”

Die Erfolge im digitalen und physischen Bereich spiegeln sich auch
in den Charts-Marktanteilen mit über 50 Prozent bei den Singles und
bei den Alben der ersten acht Monate wider. Briegmann: “Im Ergebnis
bedeutet dieser Erfolg auch, dass wir nicht nur deutlich
Charts-Marktanteile gewonnnen haben, sondern dass wir auch einen
großen Beitrag zum starken Gesamtwachstum des Marktes leisten.”

Frank Briegmann betonte, dass das Ergebnis ganz explizit nicht nur
durch die großen Schwerpunktveröffentlichungen zustande gekommen sei,
sondern auch durch eine erfreulich große Zahl sehr erfolgreicher
Künstler unterhalb der Superstar-Schwelle und eine mindestens ebenso
erfreuliche Zahl vielversprechender Newcomer und Breakthrough
Artists.

Trotz der Dominanz des Streamings, dürfe man aber nicht zuletzt
auch bei den jungen Talenten die Vielzahl anderer Kanäle nicht
vergessen. “Streaming ist auch keine Einbahnstraße”, sagte Frank
Briegmann. Als Beispiel nannte er “Ich find Schlager toll”, das als
YouTube-Kanal gestartet ist und mittlerweile auch über physische
Tonträger und als Live Entertainment vermarktet wird.

Mit Blick auf die Vielfalt im eigenen Unternehmen und bei den
Künstlern stellte Frank Briegmann fest: “Ob Streaming oder Physisch,
ob Hiphop, Rock, Pop oder Klassik – für sie alle gilt: Es gibt keine
unwichtigen Bereiche für uns. Wer glaubt, der Musikmarkt sei eine
Solovorstellung von Formaten, Genres oder Moden, der irrt sich.”

Frank Briegmann würdigte mehrfach den Beitrag des Streaming zum
langfristigen Wachstum des Musikmarkts. Gleichzeitig hob er das
Entwicklungspotenzial hervor – für Genres, Künstler und Abonnenten.
So sei die Popmusik – verglichen mit ihrer Popularität in den
Gesamtcharts – im Streaming noch unterrepräsentiert. Gleiches gelte
für deutschsprachige Künstler im Pop-Streaming und das Cluster der
Über-Fünfzigjährigen innerhalb der Abonnentengruppe. Frank Briegmann
war wichtig, dass es sich hierbei nicht um Kritik am Streaming oder
gar an den im Streaming erfolgreichen Künstlern und Genres handelte,
sondern um die Identifizierung von zukünftigen Entwicklungsfeldern.
Im gleichen Atemzug nannte er auch die Bereiche Connected Cars, Smart
Home, Voice Recognition und Mobile Entertainment als Treiber weiteren
Wachstums.

Besonders freute sich Frank Briegmann, dass die Durchschlagskraft
seiner deutschen Organisation auch international immer mehr Beachtung
finde. Nicht nur Künstler aus Deutschland würden sich auf die
Expertise seines Teams verlassen, sondern zunehmend auch immer mehr
internationale Künstler wie z.B. Lewis Capaldi, der einen
Alltime-Entry-Rekord in UK feiern konnte, Medzua oder R3hab. Frank
Briegmann: “Wir machen nicht nur deutsche Stars im In- und Ausland
groß, sondern auch ausländische Stars in ihren jeweiligen
Heimatländern – und darüber hinaus.”

Beim Thema Copyright freute sich Frank Briegmann über die neue
Richtlinie der Europäischen Union zum Urheberrecht. Sie sei die
Basis, um die Kreativen europaweit wirksam zu schützen und ihnen und
ihren Partnern die Monetarisierung ihrer Werke zu ermöglichen.

Frank Briegmann beendete seine Keynote mit einem höchst
ermutigenden Ausblick. Vorausgesetzt, dass das Wachstum im Streaming
anhalte, sei es nach einer Prognose der amerikanischen Bank Goldman
Sachs im Bereich des Möglichen, dass die Musikindustrie mittelfristig
die Umsätze der Rekordjahre 1999/2000 wieder erreiche und in der
Folge sogar noch übertreffe.

Frank Briegmann schloss mit einem Appell: “Wir wollen, dass unsere
Künstler erfolgreich und ihre Fans glücklich sind. Wir wollen einen
fairen Wettbewerb innerhalb der Musikbranche und faire rechtliche
Bedingungen für die Zusammenarbeit mit unseren Partnern. Wir wollen,
dass das gesamte Ökosystem Musikwirtschaft mit uns wächst und dass
wir alle gemeinsam mehr erreichen.”

Als ersten Stargast des Tages begrüßte Frank Briegmann im
Anschluss Sarah Connor auf der Bühne, die ihren Song “Ich wünsch Dir”
live performte. Für ihr aktuelles Album “Herz Kraft Werke” wurde die
Ausnahmekünstlerin auf der Bühne mit Platin ausgezeichnet, ihre
Single “Vincent” wurde mit Gold geehrt. “Vincent” ist die einzige
Single in der Kategorie Pop deutschsprachig aus 2019, die Goldstatus
erreicht hat.

Weitere Infos über Stars und Highlights des Tages folgen.

Pressebilder zum Download gibt es unter dem folgenden Link:
http://ots.de/JWCaUh

Der Link wird kontinuierlich aktualisiert.

Kontakt:
Ann-Sophie Henkel
Head of Corporate Communications
Ann-Sophie.Henkel@umusic.comhttps://www.presseportal.ch/de/pm/100058125/100831814

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