Höherer Lohn für IngenieurInnen und ArchitektInnen ab 50+, in Führungspositionen oder mit Weiterbildungen (FOTO)

Höherer Lohn für IngenieurInnen und ArchitektInnen ab 50+, in Führungspositionen oder mit Weiterbildungen (FOTO)Zürich (ots) –

Durchschnittlich erhalten Schweizer Ingenieurinnen, Ingenieure,
Architektinnen und Architekten ein mittleres Basissalär von CHF
114’000.-, gemäss der Salärerhebung von Swiss Engineering STV. Die
Unterschiede sind allerdings beträchtlich und finden sich u.a. bei
der Wahl des Sektors, der Branche, der Grösse des Unternehmens und
der beruflichen Position. Ein absolut wichtiger Faktor sind Weiter-
und Zusatzausbildungen. In diesem Jahr speziell wurde die Präsenz der
Digitalisierung bei der Arbeit erhoben.

Ob die Digitalisierung die Arbeit anspruchsvoller oder einfacher
machen wird, ist umstritten. Klar ist: Rund die Hälfte der über 3’000
befragten Ingenieurinnen, Ingenieure, Architektinnen und Architekten
profitieren von der Automatisierung von Routineprozessen, andere
erfahren Prozessverbesserungen und einige konnten ihr Marktwissen mit
digitalen Mitteln steigern.

Allerdings sind auch bereits negative Effekte der Digitalisierung
spürbar. So wurden mangelnde Digitalkompetenzen, Probleme mit der
Datensicherheit, ein steigender Investitionsbedarf und fehlende
finanzielle Ressourcen oder technische Voraussetzungen genannt. Die
Weiterbildung wird als wichtig genannt – für Ingenieure eine
Selbstverständlichkeit, um auf dem neuesten Stand der Technik zu
bleiben. “Aus der Befragung wird deutlich, dass sich die Befragten
die Förderung von Weiterbildungen und eine stärkere Unterstützung
durch ihre Arbeitgeber wünschen. Die Nachfrage nach Fachkräften
steigt gemäss dem Swiss Engineering Index (SEI) vom Juni 2019 nach
wie vor. Wir empfehlen den Unternehmern eine Investition in die
Weiterbildung insbesondere im Bereich Digitalisierung.”, so Alexander
Jäger, Generalsekretär bei Swiss Engineering STV.

Führungsposition und Weiterbildungen machen sich bezahlt

Mit steigender beruflicher Position ist nicht nur die
Digitalisierung umso präsenter, sondern auch die Höhe des Lohns. Am
höchsten fallen die Löhne bei der Geschäftsleitung in Lehre und
Forschung, der Medizin-/Medizinaltechnik, der öffentlichen Verwaltung
und der Energiewirtschaft aus. Ein weiterer wichtiger Punkt, der mit
der Position im Unternehmen einhergeht, ist das Thema der
Weiterbildungen. Eine betriebswirtschaftliche Zusatzausbildung macht
sich für Ingenieure ebenfalls bezahlt.

Auffällig ist der grosse Lohnanstieg bei Personen mit fachlichen
Weiterbildungen. CAS-, NDS-/DAS- und MAS-Abschlüsse bringen eine
markante Lohnsteigerung mit sich und sind vor allem bei
Fachhochschulabsolventen beliebt. Interessant ist auch, dass der
Durchschnittslohn mit einem NDS-/DAS-Diplom am höchsten ist, obwohl
der MAS als höherer Abschluss einzustufen ist.

Schnell zur ersten Stelle

Studienabgänger finden schnell einen ersten Job. Das mittlere
Einstiegssalär der Absolventen liegt bei CHF 83’200. Dabei spielen
die gewählte Branche und die Fachrichtung eine wichtige Rolle. Die
höchsten Saläre sind in der Energiebranche sowie bei Dienstleistern
zu finden. Architekten erhalten einen deutlich tieferen Einstiegslohn
als Ingenieure.

Interessant ist auch die Tatsache, dass der Masterabschluss an der
FH und ETH von den Unternehmen als gleichwertig betrachtet wird und
die Entlohnung der Absolventen fast gleich ausfällt. Absolventen mit
einem FH Bachelor verdienen nur unwesentlich weniger als die
Masteranden.

Über die Salärumfrage: Die Salärstudie von Swiss Engineering STV
(der schweizerische Berufsverband für Ingenieure und Architekten),
die seit 1908 regelmässig durchgeführt wird und jährlich erscheint,
schafft für Arbeitgebende wie auch Arbeitnehmende Transparenz bei der
Entlohnung von Ingenieuren und Architekten. Dieses Jahr haben sich
zwischen dem 19. Februar und dem 10. Mai, 3’082 Personen an der
Salärumfrage beteiligt. Die Salärstudie wurde von den Verbänden ETH
Alumni, SIA, SKO und SVIN durch Weiterleitung an ihre Mitglieder
unterstützt und vom Meinungsforschungsinstitut DemoSCOPE durchgeführt
und ausgewertet.

Medienschaffende haben die Möglichkeit, einen Demo-Account zum
Online-Salärtool anzufragen.

Melden Sie sich bei:
Uschi Roth
Leiterin Kommunikation | Mediensprecherin bei Swiss Engineering STV
uschi.roth@swissengineering.chhttps://www.presseportal.ch/de/pm/100003643/100832193

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