Gehaltszuwachs liegt in der Schweiz 2020 bei 2,0 Prozent (FOTO)

Gehaltszuwachs liegt in der Schweiz 2020 bei 2,0 Prozent (FOTO)Zürich (ots) – In 2020 liegt der nominale Gehaltszuwachs in der Schweiz bei 2,0
Prozent, das inflationsbereinigte Plus beläuft sich auf 1,4 Prozent. Die
Inflationsrate beläuft sich in 2020 auf 0,6 Prozent (2019: 0,6 Prozent). Die
höchsten nominalen Steigerungsraten in 2020 verzeichnet mit 2,1 Prozent die
High-Tech-Branche, gefolgt von Life Sciences, Chemie und dem
Maschinenbau-Sektor, mit 2,0 Prozent. Dies sind die Ergebnisse der weltweiten
Vergütungsstudien (http://ots.de/HDh0ee), für die Mercer branchenübergreifend
die Entwicklung der Löhne und Gehälter untersucht. Basis der Studie ist die
globale Vergütungsdatenbank von Mercer, die Daten von 15 Millionen
Stelleninhabern aus mehr als 25.000 Organisationen umfasst.

“Auffällig sind unterschiedliche Planungen je nach Hauptsitz des Unternehmens.
Befindet sich der Hauptsitz in der Schweiz, planen die Unternehmen lediglich mit
einer Erhöhung von 1,0 Prozent. Insgesamt wird die Investitionsbereitschaft der
Unternehmen in der Schweiz durch internationale Handelskonflikte sowie den
Brexit gedämpft”, erklärt Stephan Pieronczyk, Vergütungsexperte bei Mercer in
der Schweiz. “Dies bedeutet, dass die Unternehmen auch bei den Personalausgaben
vorsichtiger sind”, so Pieronczyk weiter.

Die Gehaltsentwicklungen für unterschiedliche Mitarbeitergruppen bleiben in den
Schweizer Unternehmen in 2020 stabil. Für Executives, Manager und Fachkräfte
liegt die Steigerung bei 2,0 Prozent. 93 Prozent der Unternehmen planen
Gehaltserhöhungen anhand der individuellen Leistung ihrer Mitarbeiter, die
Performance der Organisation spielt zu 52 Prozent eine Rolle. Die Dauer der
Unternehmenszugehörigkeit hat hingegen nur zu 8,0 Prozent Einfluss auf die
Gehaltsentwicklung der Mitarbeiter.

Im Zeitraum von 2012 bis 2019 liegt der durchschnittliche nominale
Gehaltszuwachs in der Schweiz bei 15 Prozent, der reale Gehaltszuwachs liegt in
diesem Zeitraum ebenfalls bei 15 Prozent. Damit bleibt die Schweiz hinter den
Wachstumsraten von Ländern wie China deutlich zurück. In China ist in diesem
Zeitraum eine durchschnittliche nominale Gehaltssteigerung von 73 Prozent und
ein reales Wachstum von 45 Prozent zu verzeichnen. Auch Deutschland und die USA
liegen mit einem nominalen Gehaltswachstum von durchschnittlich 24 Prozent und
26 Prozent vor der Schweiz, das reale Wachstum beläuft sich in beiden Ländern
auf 11 Prozent.

“Globale Trends wie die ‘Gig Economy’, die digitale Transformation,
Entgelttransparenz und Lohngerechtigkeit gehören auch für Schweizer Unternehmen
zu den grössten Herausforderungen”, erklärt Pieronczyk. “In den Bereichen
Customer Services, Engineering & Science, Sales & Marketing sowie im
Technologiesektor sind Mitarbeiter besonders schwierig zu rekrutieren und an die
Organisation zu binden. Entscheidend für die Unternehmen ist es daher, die
Vergütungsstruktur so anzupassen, dass sie wettbewerbsfähig ist und sowohl den
Mitarbeitern als auch den Unternehmen eine entsprechende Flexibilität bietet”,
so Pieronczyk weiter. Zudem muss man laut Pieronczyk beachten, dass es trotz
einer durchschnittlich geplanten Erhöhung von etwa 2,0 Prozent durchaus
Mitarbeitergruppen gibt, in denen aufgrund der geringen Verfügbarkeit von
Spezialisten deutlich höhere Gehaltssteigerungen festzustellen sind.

Durchschnittlicher realer Gehaltszuwachs in Osteuropa mit 1,2 Prozent etwas
höher als in Westeuropa

In Osteuropa werden für Russland in 2020 Gehaltssteigerungen von 7,0 Prozent
prognostiziert, das inflationsbereinigte Plus bei Löhnen und Gehältern beläuft
sich auf 3,5 Prozent. In Polen gibt es in 2020 keine Gehaltszuwächse, da sowohl
die nominale Steigerungsrate als auch die Inflationsrate bei 3,5 Prozent liegen.
In der Türkei bleibt den Menschen aufgrund der hohen Inflationsrate von 12,6
Prozent nur 3,4 Prozent mehr Gehalt im Portemonnaie.

Im Vergleich mit den osteuropäischen Ländern sind die Inflationsraten in
Westeuropa deutlich niedriger. Die Steigerungsraten beim realen Gehaltszuwachs
fallen moderat aus: Italien verzeichnet 1,5 Prozent, Spanien 1,4 Prozent und
Deutschland 1,3 Prozent. Mitarbeiter in Frankreich erhalten real 1,2 Prozent
mehr Gehalt. In Grossbritannien und den Niederlanden sind es 1,1 Prozent und in
Österreich 0,9 Prozent.

Gehaltsentwicklungen im internationalen Vergleich

In Asien ist eine durchschnittliche Inflationsrate von 3,5 Prozent zu
verzeichnen sowie eine reale Zuwachsrate bei Löhnen und Gehältern von 2,6
Prozent. In Nord- und Südamerika bleibt der reale Gehaltszuwachs mit
durchschnittlich 0,9 Prozent weit hinter dem Wert für Asien zurück, die
Inflationsrate liegt mit 5,0 Prozent höher als in Asien.

In der Region Naher Osten und Afrika ist für 2020 bei den realen
Gehaltsentwicklungen ein Minuswachstum von 1,0 Prozent zu verzeichnen. Der Grund
hierfür: In einigen Ländern dieser Region(1) ist die Inflationsrate in den
vergangenen drei Jahren höher als die nominalen Gehaltssteigerungen.

(1) Zu diesen Ländern gehören beispielsweise: Angola, Demokratische Republik
Kongo, Äthiopien, Nigeria, Yemen und Zimbabwe.

“Durch Faktoren wie den Handelsstreit zwischen USA und China sowie die unklare
Situation in Grossbritannien wird die internationale wirtschaftliche Entwicklung
negativ beeinflusst”, kommentiert Pieronczyk. “Auch das Wirtschaftswachstum in
China hat sich in 2019 deutlich abgeschwächt. Weitere globale
Unsicherheitsfaktoren sind der Nahost-Konflikt, volatile Ölpreise sowie
beispielsweise die andauernden Proteste in Hongkong”, so Pieronczyk.

Die Entwicklung der Gehälter in Europa bleibt trotz der globalen Einflüsse
weiterhin weitgehend stabil. “Für Westeuropa wird in 2020 ein durchschnittlicher
realer Gehaltszuwachs von 1,1 Prozent prognostiziert, in Mittel- und Osteuropa
liegt dieser Wert mit 1,2 Prozent etwas höher”, betont Pieronczyk. “Insgesamt
ist die Entwicklung in Europa beständig, allerdings zeigen Regionen wie Asien
mit einem inflationsbereinigten Plus von 2,6 Prozent deutlich mehr Dynamik, wenn
auch geringer als im Vorjahr.”

Einen Link zum Download der Infografik finden Sie unter http://ots.de/EVo2Fx.

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Anforderungen in den Bereichen Gesundheit, Wohlstand und Karriere in einer sich
wandelnden Arbeitswelt zu erfüllen. Mit mehr als 25.000 Mitarbeitern in 44
Ländern ist Mercer in über 130 Ländern tätig. Mercer ist ein Tochterunternehmen
der Marsh & McLennan Companies (http://www.mmc.com/) (NYSE: MMC), dem weltweit
führenden Anbieter von professionellen Dienstleistungen zu den Themen Risiko,
Strategie und HR. Mit einem Jahresumsatz von knapp 17 Mrd. USD und mit 76.000
Mitarbeitern weltweit hilft Marsh & McLennan Companies seinen Kunden dabei, in
einem immer dynamischeren und komplexeren Umfeld erfolgreich zu agieren. Zu
Marsh & McLennan Companies gehören auch Marsh (https://www.marsh.com/), Guy
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