Allianz Risk Barometer 2020: Cyber steigt zum Top-Risiko für Unternehmen in der Schweiz auf (FOTO)

Allianz Risk Barometer 2020: Cyber steigt zum Top-Risiko für Unternehmen in der Schweiz auf (FOTO)Wallisellen (ots) –

– Neunte Umfrage der Allianz Global Corporate & Specialty zu den
wichtigsten Unternehmensrisiken unter mehr als 2.700
Risikoexperten aus über 100 Ländern
– Cybervorfälle sind erstmals das wichtigste Geschäftsrisiko für
Unternehmen in der Schweiz und weltweit
– Betriebsunterbrechungen bleiben eine zentrale Herausforderung
für Unternehmen
– Risiken aus dem Klimawandel sind der grösste Aufsteiger im
weltweiten Ranking

Cybervorfälle sind erstmals das wichtigste Geschäftsrisiko für Unternehmen
weltweit. Das ist das Ergebnis des neunten Allianz Risk Barometers, für das mehr
als 2’700 Risikoexperten in über 100 Ländern befragt wurden. Auch in der Schweiz
haben Cybervorfälle die Betriebsunterbrechung vom ersten Rang verdrängt. Die
Nachfrage nach Cyberversicherungen steigt, gleichzeitig nehmen aber auch die
Schadenfälle zu.

Durch die zunehmende Vernetzung der Wirtschaft sind Unternehmen immer anfälliger
für Cyberattacken. Die Berichte über spektakuläre Hackerangriffe und
Datendiebstähle häufen sich. Unternehmen drohen Schäden in Millionenhöhe,
Imageverluste und sogar eine existenzgefährdender Betriebsunterbrechung, wenn
Internetkriminelle Daten stehlen, Schadprogramme in Netzwerke einschleusen oder
Server mit ihren Attacken lahmlegen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im
Allianz Risk Barometer wider, für das mehr als 2’700 Risikoexperten weltweit
befragt wurden: IT-Gefahren haben das Risiko einer Betriebsunterbrechung als
Top-Risiko verdrängt.

Schweiz: Cyber verdrängt Betriebsunterbrechung

Auch in der Schweiz stehen Cyberrisiken bei den rund 60 Umfrageteilnehmern mit
57 Prozent der Antworten erstmals auf dem ersten Rang vor Betriebsunterbrechung
(56% der Antworten). Mit deutlichem Abstand auf Rang 3 folgen mit 34 Prozent die
Sorgen vor rechtlichen Veränderungen im Wirtschaftsumfeld wie zum Beispiel
Handelskriege oder zunehmender Protektionismus. Ganz neu in den Top 10 ist die
Gefahr von Produktrückrufen, Qualitätsmängeln und Serienfehlern (11%). Die Sorge
vor Naturkatastrophen nimmt dagegen weiter ab und rangiert nur noch auf Platz 9
(11%). “Cyberangriffe können immer und überall erfolgen. Unternehmen jeder
Grösse tun gut daran, sich gegen die neuen Risiken zu schützen. Allein die
Allianz Suisse verzeichnet zweistellige Wachstumsraten bei Cyberversicherungen.
Gleichzeitig steigt auch die Zahl der Schadenfälle”, betont Carlos Casian,
Cyberrisk-Experte der Allianz Suisse. “Dennoch sind Cyberversicherungen in der
Schweiz derzeit noch ein Nischenprodukt. Das wird sich in den kommenden Jahren
sicherlich ändern”, ist Casian überzeugt.

Unternehmen können zudem große Verluste nach Betriebsunterbrechungen erleiden,
wenn kritische Daten, Systeme oder Technologien nicht verfügbar sind – entweder
durch eine technische Panne oder nach einem Cyber-Angriff. “Viele Vorfälle sind
das Ergebnis einer Unaufmerksamkeit von Mitarbeitern. Das Risiko «Mensch» können
Unternehmen nur mit gezielten Mitarbeiterschulungen in den Griff bekommen. Hier
besteht unseres Erachtens noch viel Handlungsbedarf bei den Unternehmen”, sagt
Ivo Heeb, Chief Underwriter Financial Lines der AGCS in der Schweiz.

Sorge vor Klimawandel nimmt weltweit zu

Weltweit verdrängen IT-Gefahren (39% der Antworten) das Risiko einer
Betriebsunterbrechung (37% der Antworten) auf den zweiten Platz.
Betriebsunterbrechung hatte seit 2013 den Spitzenplatz im Ranking inne, damals
lag Cyber noch mit 6 Prozent der Antworten auf Platz 15. Die Sorge vor
rechtlichen Veränderungen im Wirtschaftsumfeld (Platz 3 mit 27%) und die Folgen
des Klimawandels (Platz 7 mit 17%) sind weltweit die grössten Aufsteiger im
Allianz Risk Barometer 2020. “Cybergefahren und der Klimawandel sind die beiden
grossen Herausforderungen für Unternehmen im neuen Jahrzehnt”, sagt Joachim
Müller, CEO der AGCS. “Wenn sich Vorstände und Risikomanager nicht mit Cyber-
und Klimarisiken beschäftigen, könnte dies die operative Leistung, die
Finanzergebnisse und die Reputation ihrer Unternehmen massgeblich
beeinträchtigen.”

Betriebsunterbrechung – unverminderte Bedrohung mit immer neuen Ursachen

Allerdings hält auch der Trend zu grösseren und komplexeren
Betriebsunterbrechungen (BU) unvermindert an. Die Ursachen werden immer
vielfältiger und reichen von Bränden, Explosionen oder Naturkatastrophen über
Ausfälle in digitalen Lieferketten bis hin zu politischer Gewalt. “Heutzutage
ermöglichen digitale Lieferketten und Plattformen eine vollständige Transparenz
und die Rückverfolgbarkeit von Waren. Ein Brand in einem Rechenzentrum, eine
technische Panne oder ein Hacker-Angriff können jedoch teure Ausfälle für
mehrere Unternehmen gleichzeitig verursachen, die alle ein und dasselbe System
nutzen und nicht schnell zu manuellen Prozessen zurückwechseln können”, sagt
Christoph Müller, CEO der AGCS in der Schweiz. Unternehmen seien ausserdem
zunehmend den direkten oder indirekten Auswirkungen von Unruhen, Aufständen oder
Terroranschlägen ausgesetzt.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Allianz Risk Barometers 2020 finden
Sie hier: http://ots.ch/7wicfe

Kontakt:

AGCS

Heidi Polke
Telefon +49 89 3800 14303, E-Mail: heidi.polke@allianz.com
Daniel Aschoff
Telefon +49 89 3800 18900, E-Mail: daniel.aschoff@allianz.com

Allianz Suisse

Hans-Peter Nehmer
Telefon: 058 358 88 01; E-Mail: hanspeter.nehmer@allianz.ch
Bernd de Wall
Telefon: 058 358 84 14; E-Mail: bernd.dewall@allianz.ch

Weiteres Material: https://www.presseportal.ch/de/pm/100008591/100839887
OTS: Allianz Suissehttps://www.presseportal.ch/de/pm/100008591/100839887

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