Ist die Sozialpartnerschaft noch Teil des liberalen Arbeitsmarktes?Dübendorf (ots) – Der liberale Arbeitsmarkt Schweiz ist unter Druck. Eine
Umfrage des gfs-zürich unter knapp 700 Personalverantwortlichen im Auftrag von
swissstaffing zeigt: Flexible Arbeitsformen, flexible Arbeitszeiten und die
Sozialpartnerschaft sind für die Schweizer Wirtschaft zentral. Jedoch zweifelt
bereits heute die Hälfte der Personaler an der gelebten Praxis. Politische
Vorstösse wie kantonale Mindestlöhne, stärkerer Kündigungsschutz und
Einschränkungen der Temporärarbeit drohen den liberalen Arbeitsmarkt und damit
die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft nachhaltig zu schwächen.
Arbeitnehmerorganisationen schwächen Sozialpartnerschaft
Die Sozialpartnerschaft ist ein Erfolgsmodell, das in der Schweiz seit
Jahrzehnten Flexibilität und sozialen Fortschritt verbindet. Mit der
konfliktiven Sozialpartnerschaft als Strategie versuchen die
Arbeitnehmerorganisationen unerreichte Verhandlungspositionen auf gesetzlichen
Wegen durchzusetzen und stellen damit die Sozialpartnerschaft in Frage. «Wir
stehen hinter dem GAV Personalverleih.» bekräftigt Robin Gordon, CEO der
Interiman Group und Verhandlungsführer bei swissstaffing. «Die parallelen
Einschränkungsbemühungen besorgen mich jedoch zutiefst. Viele Mitglieder fragen
mich, inwiefern der GAV noch eine echte Partnerschaft ist und warum im Fall
einer gesetzlichen Branchenregulierung dieser Weg weiter beschritten werden
sollte.»
Der liberale Arbeitsmarkt – Garant für Wettbewerbsfähigkeit und Inklusion
Ein internationaler Vergleich belegt den positiven Einfluss liberaler
Arbeitsmärkte. Je flexibler ein Arbeitsmarkt gestaltet ist, umso geringer ist
die Schattenwirtschaft und umso wettbewerbsfähiger ist das Land gemessen am
World Competitiveness Index des World Economic Forums. Aber nicht nur die
Volkswirtschaft, sondern auch Arbeitnehmende profitieren: «Flexible
Arbeitsmärkte sind für Stellensuchende besonders wichtig.» erklärt Marius
Osterfeld, Ökonom bei swissstaffing. «Beispielsweise finden über 50 Jährige und
Hilfskräfte unter den Temporärarbeitenden deutlich schneller wieder eine
Feststelle, wenn sie direkt nach dem Stellenverlust über ein
Temporärunternehmen gearbeitet haben.»
Flexwork als wachsendes Bedürfnis
Unter den Arbeitnehmenden würden 50 Prozent gerne flexibler arbeiten – im Tessin
sogar 60 Prozent. Dies zeigt eine repräsentative Befragung der
Erwerbsbevölkerung durch das gfs-zürich im Auftrag von swissstaffing. «Die Zahl
der Menschen, die flexibel arbeiten wollen, wächst.» stellt Myra
Fischer-Rosinger, Direktorin von swissstaffing, fest. «Diese Flexworker fühlen
sich mit den bestehenden Arbeitnehmerorganisationen nicht verbunden und ihre
Interessen finden deshalb keinen Eingang in die Sozialpartnerschaft. In der
Zukunft müssen die Sozialpartner dementsprechend gemeinsam Wege finden um zu
einer repräsentativen Vertretung der Arbeitnehmerinteressen zurückzufinden.»
Das vollständige White Paper «Flexibilität und Sozialpartnerschaft» steht zum
Download zur Verfügung unter www.swissstaffing.ch/whitepaper.
Kontakt:
Myra Fischer-Rosinger, Direktorin
Tel: 044 388 95 40
myra.fischer-rosinger@swissstaffing.ch
Marius Osterfeld, Ökonom
Tel: 044 388 95 70 / 079 930 45 25
marius.osterfeld@swissstaffing.ch
Blandina Werren, Leiterin Kommunikation
Tel: 044 388 95 35
blandina.werren@swissstaffing.ch
www.swissstaffing.ch
www.die-temporaerarbeit.ch
Weiteres Material: https://www.presseportal.ch/de/pm/100057910/100839892
OTS: swissstaffing – Verband der Personaldienstleister der Schweizhttps://www.presseportal.ch/de/pm/100057910/100839892
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