Schweizerischer Baumeisterverband: Reform der zweiten Säule: breite Allianz schlägt vernünftigen Mittelweg vor (FOTO)

Schweizerischer Baumeisterverband: Reform der zweiten Säule: breite Allianz schlägt vernünftigen Mittelweg vor (FOTO)Zürich (ots) – Der Schweizerische Baumeisterverband, Swiss Retail Federation und
Arbeitgeber Banken haben sich in der Allianz für eine mehrheitsfähige Reform der
Beruflichen Vorsorge zusammengeschlossen. Die Verbände eint die Sorge um die 2.
Säule, für die es dringend eine Reform braucht. Der von den Gewerkschaften und
dem SAV geprägte Reformvorschlag des Bundesrats enthält gute Elemente, ist
jedoch aufgrund der vorgeschlagenen Einführung eines Umlageverfahrens und der
damit verbundenen Vermischung der Säulen aus Sicht der Allianz nicht
mehrheitsfähig. Das vom Schweizerischen Gewerbeverband sgv präsentierte zweite
Modell trägt den Anliegen der Arbeitnehmerseite nicht genügend Rechnung. Die
Allianz für einen vernünftigen Mittelweg präsentiert hiermit eine konstruktive
Lösung, die zwischen den Vorschlägen des Bundesrats und des sgv liegt.

Der Mittelweg: dringend nötige Reform mehrheitsfähig machen

Der von der Allianz vorgeschlagene Mittelweg nimmt die zentralen Anliegen an die
BVG-Reform auf: Senkung des Umwandlungssatzes auf 6.0 Prozent unter
Aufrechterhaltung des Rentenniveaus. Die betroffenen Übergangsgenerationen
werden so kompensiert, dass sie keine Renteneinbussen zu befürchten haben.
Finanziert wird die zielgerichtete Kompensation insbesondere durch die bei den
Pensionskassen vorhandenen Rückstellungen, die Altersgutschriften und
Kapitalaufbau. Die Allianz ist überzeugt: Mit einem vernünftigen Mittelweg kann
eine Reform, im Gegensatz zu den bisher vorliegenden Modellen, mehrheitsfähig
werden.

Keine Vermischung der Säulen – keine Giesskanne

Der vernünftige Mittelweg hält an der bewährten Trennung zwischen der 1. und 2.
Säule fest und führt keine systemfremde und teure Umverteilung ein, was ihn im
Gegensatz zum bundesrätlichen Vorschlag mehrheitsfähig macht. Der Bundesrat
hingegen nimmt die Giesskanne in die Hand und will den Rentenzuschlag ganz
unabhängig davon verteilen, wie hoch die Rente bereits ist. Der vernünftige
Mittelweg verzichtet damit auf Elemente, die vor dem Volk erst vor kurzem bei
der Altersreform 2020 durchgefallen sind.

Mittelweg für die Generationen

Der Mittelweg nutzt die Zeit und ermöglicht es den 20- bis -24-Jährigen
erstmals, über die 2. Säule für ihre Pension vorzusorgen. Dies eröffnet die
Möglichkeit, früh mit dem Sparen zu beginnen. Der Mittelweg sieht zudem vor, die
Altersgutschriften für 55- bis 65-Jährige von heute 18 Prozent auf 16 Prozent zu
senken. Damit sinken die Lohnnebenkosten, was die Situation auf dem Arbeitsmarkt
für ältere Arbeitnehmer verbessert.

Kein “Modell der Sozialpartner” ohne Allianz des konstruktiven Mittelwegs

Die Allianz des vernünftigen Mittelweges vertritt Branchen mit Unternehmen von
insgesamt 500 000 Angestellten, die über 13 Prozent des BIP erwirtschaften. In
diesen personalintensiven Branchen sind die zur Allianz zusammengeschlossenen
Verbände wichtige Sozialpartner. Die Allianz will einen konstruktiven Mittelweg
einbringen, der eine Reform der beruflichen Vorsorge für Arbeitnehmer und
Arbeitgeber ermöglicht. Die Allianz für einen vernünftigen Mittelweg bei der
BVG-Reform wird ihren Lösungsvorschlag im Rahmen des laufenden
Vernehmlassungsverfahrens zum bundesrätlichen Vorschlag einbringen und damit den
Weg für eine mehrheitsfähige und pragmatische Reform aufzeigen.

Kontakt:

Bernhard Salzmann, Vizedirektor Schweizerischer Baumeisterverband
Tel.: +41/78/762’45’31
E-Mail: bsalzmann@baumeister.ch

Balz Stückelberger, Geschäftsführer Arbeitgeber Banken
Tel.: +41/61/295’92’95
E-Mail: balz.stueckelberger@arbeitgeber-banken.ch

Dagmar Jenni, Geschäftsführerin Swiss Retail Federation
Tel.: +41/31/312’40’40
E-Mail: dagmar.jenni@swiss-retail.ch

Weiteres Material: https://www.presseportal.ch/de/pm/100051907/100840101
OTS: SBV Schweiz. Baumeisterverbandhttps://www.presseportal.ch/de/pm/100051907/100840101

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